Sonntag, 8. November 2009

Doku mit Tiefgang + Special-Gadget: Adaption in Hardcoremusik!

An diesem wunderbar kühlen Sonntag Abend möchte ich eine wahrlich herrliche Kombo vorstellen:

Zum einen handelt es sich um den Dokumentar-Film "Kopfleuchten", der 1998 von Mischa Kopp und Thomas Bergmann gedreht wurde. Zum anderen um das im Jahr 2007 erschienene Album "3:05" der Band "Andorra Atkins" (zum damaligen Zeitpunkt noch "Kill.Kim.Novak"), welches einige markante Stellen des Filmes aufgreift.


Zunächst zum Film. Die Regisseure haben den Inhalt ihres Films selbst so herrlich simpel zusammengefasst, dass ich an dieser Stelle so frei bin das Ganze einfach zu zitieren:

"Das menschliche Hirn ist die komplizierteste Struktur im gesamten Universum. Und je mehr wir darüber wissen, desto größer werden die Rätsel. Unser Film ist eine Reise. Durch Köpfe. Er handelt von Menschen mit Krankheiten und Verletzungen des Gehirns. Sie erleben die Welt anders. Im Kopf. Also auch in Wirklichkeit."

Wir sehen also eine Auswahl an Einzelschicksalen und lernen wie diese ihr Leben meistern. Der Fokus bei "Kopfleuchten" ist ganz klar auf den aktuellen Zustand gelegt, auf das Beschreiben der Symptomathik und nicht auf das erklären neurologischer Erkrankungen.


"Kill.Kim.Novak" lehnten ihr Album sehr stark an "Kopfleuchten" an. Nicht nur in Intro- und Outro- arbeiteten die Soester Jungs mit Direktzitaten. Nein, auch andere Lieder decken sich thematisch mit den Themen aus der Doku. Des Weiteren finden sich weitere Direktzitate unter anderem in "Unterjocht" und "Take it" des 12 Lieder zählenden Albums.

Mit satter Mischung aus Hardcore und Screamo schmettern sie uns eine wunderbare Ergänzung zum Film entgegen. Der Film regt schon zum Denken an, die Musik setzt dem Ganzen jedoch die Krone auf. Vor dem thematischen Hintergrund sind die einzelnen Stücke leichter verständlich und zeigen Gedankengänge auf, die jeder für sich selbst durchaus mal verfolgen sollte.

Alles in Allem erwartet euch ein kraftvolles Duo voller Emotion und einem Quant Erleuchtung!

2 Kommentare:

  1. Hmm, Kopfleuchten. War das nicht der Film, den wir in Bio geguckt haben? Mit den Tourette-Patienten?

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