Die Intensität dieser Liebe wird deutlich in extremen Situationen. Kann sie dich aus jedem noch so tiefen Loch ziehen, um 180 Grad wenden, sodass du vor 5 Minuten noch am Boden zerstört plötzlich aufstehst und anfängst zu tanzen, zu lachen, zu singen?
(Ok, man muss schon einen Hang zu Dramatik und starken Gefühlen haben :P)
Das Herz schlägt schon wieder unregelmäßig, zumindest hat man das Gefühl und im Magen breitet sich eine unheimliche Unruhe aus.
Nein, ich habe keine Grippe (jedenfalls hoffe ich das).
Um alle Verwirrung beiseite zu wischen – es handelt sich hierbei nicht um einen Mann, es sind gleich sechs Stück an der Zahl, die mein Herz höher schlagen lassen. Bekannt unter dem Namen Foxy Shazam machen die ‚erwachsenen’ Kerle auf den ersten Höreindruck chaotische, disharmonische Krach-Musik, die einem an der ein oder anderen Stelle „den Magen umdreht“.
Das erste Album mit dem Namen ‚Flamingo Trigger’ hinterlässt schon mal einen druchgeknallten Ersteindruck welcher von dem musikalischen Inhalt der Scheibe nur noch verstärkt wird. Gleich die ersten beiden Lieder ‚The French Passion of Animality Opera’ und ‚NO, don’t shoot!’ schießen den Vogel ab. Wenn man den ersten Schock überwunden hat, fängt man ab dem dritten Lied an, sich langsam daran zu gewöhnen und man realisiert die wunderhübschen Klaviernoten, die sich größtenteils durch die Songs hindurchziehen. Ihre etwas entspanntere Seite zeigen sie ungefähr in der Hälfte (Song Nummer 7, Untitled). Ein rein instrumentales Klavierstück, welches von leisem, krankem Geschrei des Sängers Eric Nally im Hintergrund untermalt wird.
An dieser Stelle erübrigt sich nun endlich die Frage warum ich Foxy heiße (nicht weil ich mich ach so geil finde :D) und wieso ich Flamingo-Artikeln besondere Aufmerksamkeit schenke.
‚Rocks with the Inventiveness of Modest Mouse, the Epic Nature of Queen, the Chaos of the Blood Brothers, and the Soul of Rev. Al Green’
klebt als Sticker auf dem zweiten Album, welches sich namentlich unter ‘Introducing Foxy Shazam’ in diversen Online-Shops finden und käuflich erwerben lässt. Die Umschreibung des Musikstils ist, finde ich, geglückt. Das zweite Album ist um einiges entspannter, da sowohl bei den Vocals das ‚animalische Gekreische’ wie auch von den Instrumenten das Chaotische Übereinanderspielen zurückgeschraubt wurde. Durch die 10 Songs zieht sich eine ansteckende Feel-Good-Dance-Partystimmung, nach mehrmaligem Hören hat man manche Textpassagen recht flott im Kopf, welches zum mitsingen/ kreischen/ gröhlen verleitet.
Zu meinem Bedauern muss ich sagen, dass ich diesen Meilenstein der experimentellen Musik noch nicht live erleben durfte, da sie bis jetzt nur im Dezember 2009 etliche Konzerte in London gespielt haben.
Shazam ich liebe dich, spielt bitte bald in Deutschland und Eric: Schneid deine Haare!
Foxy ;)
was hab ich da nur angerichtet..
AntwortenLöschen... die sind aber auch cool ;-)
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